Heute wollten wir eigentlich durch den Lærdalstunnel und dann Richtung Geiranger, es sollte aber anders kommen. Wir fahren um 11 Uhr los und bevor wir durch den Tunnel fahren, wollen wir erst noch hoch zum Aussichtspunkt Stegastein. Wir nehmen also die Straße Bjørgavegen auch “der Schneeweg” genannt und erleben ein kleines Abenteuer. Ich bin ja einiges gewohnt, wenn man schon seit 30 Jahren in Norwegen unterwegs ist, überrascht einen nichts mehr. Ich muss aber feststellen, das ich solche Strecken auch noch nicht sehr oft gefahren bin. Für Annika und Flo ist die extrem kurvige und sehr schmale als auch noch steile Strecke ein echte Herausforderung. Oben angekommen müssen die beiden öfter als einmal tief durchatmen. An dieser Stelle ein großes Lob an Flo, da hat er nun wirklich die Meisterprüfung beim Wohnmobilfahren mit Bravour bestanden. Gegen diese Strecke sind alle anderen die noch kommen ein Kindergeburtstag.
Nach dem der Puls der beiden sich wieder beruhigt hat, genießen wir den Ausblick und machen einige Fotos. Da meine Mitreisenden verständlicherweise die Strecke nicht wieder zurück möchten, fahren wir auf dieser Route weiter und verzichten auf die Fahrt durch den Lærdalstunnel. Wir fahren also die Strecke weiter kommen auf die E16 und nehmen kurz vor Fagernes die Straße 51. Wir fahren am Rande des bekannten Jotunheimen Nationalpark und können nur noch staunen. Die Strecke ist von außergewöhnlicher landschaftlicher Schönheit. Wir halten sehr oft um Fotos zu machen oder um einfach die Gegend anzusehen. Gegen 20 Uhr gesellen wir uns zu anderen Wohnmobilen mitten in der Natur um zu übernachten. Wieder sitzen sehr lange zusammen, eigentlich sind alle müde, aber die Eindrücke der Fahrt (siehe Fotos unten) müssen erst einigermaßen verarbeitet werden.