Freitag, der 09.08.2024 Tag 1

Endlich können wir zu unserer Südnorwegen Tour 2024 starten.
Wir starten um 9 Uhr in Erlangen, machen eine kurze Pause und sind bereits gegen 18 Uhr an unserem ersten Ziel, in Amelinghausen.
Amelinghausen ist eine Gemeinde und Verwaltungssitz in der Samtgemeinde Amelinghausen im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen. Wikipedia
Gleich nach unserer Ankunft machen wir eine kleine Wanderung in die Kronsberg Heide. Da die Heideblüte gerade begonnen hat, wollen wir uns das natürlich ansehen. Wir waren schon öfter hier, aber noch nie zur Zeit der Heideblüte. Eine bekannte Faustregel sagt: Die Heide blüht vom 8. August bis 9. September!
Dieses Jahr ist laut Heideblüten-Barometer die Natur etwas früher dran.

Tag 2, Fahrt nach Korsør

Eigentlich wollten wir einen Tag in der Lüneburger Heide bleiben und eine Wanderung durch diese machen, aber der Ruf des Nordens ist zu stark. Uns zieht es nach Norwegen. Also geht unsere Fahrt heute weiter, wir fahren gegen 12 Uhr am Stellplatz los, halten kurz bei Edeka in Amelinghausen und sind kurz darauf auf der Autobahn. Es gibt einige kleinere Staus, wir kommen aber gut voran. Das größte Highlight der Fahrt ist die Überquerung der 18 km langen Storebæltsbroen (im deutschen die Großer-Belt-Brücke genannt). Auch wenn wir schon einige Male über die Brücke gefahren sind, sind wir immer wieder fasziniert.

Am Ende der Brücke fahren wir noch wenige Kilometer und sind schon am Stellplatz. Nach einem Spaziergang teste ich noch die Wassertemperatur des Atlantiks. Anschließend machen wir es uns im Wohnmobil bei einer Brotzeit gemütlich. Da man vom Stellplatz eine großartige Sicht auf die Brücke hat, mache ich noch einige Aufnahmen vom Sonnenuntergang.

Tag 3+4, Tanumshede

Sonntag, der 11.08.2024
Wir sind heute vom Stellplatz in Korsør bis zu unserem Ziel Tanum Camping in Schweden gefahren. Die Fahrt verlief ohne Probleme und so kommen wir um 18 Uhr am Campingplatz an. Wir bleiben für zwei Nächte, da wir am Montag hier etwas wandern wollen.

Montag, der 14.08.2024
Nach einer sehr ruhigen Nacht am Campingplatz vom Wikingermuseum besuchen wir am Montag das Wikingerdorf mit dazugehörigen Vitlycke Museum. Anschließend besuchen wir noch die berühmten Felsritzungen von Tanum, welche etwas außerhalb von Tanumshede in der Nordhälfte der westschwedischen Gemeinde Tanums Kommun zu finden sind. Die Felsritzungen stehen für die größte Ansammlung bronzezeitlicher Felsritzungen in Schweden.

Tag 5, auf dem Weg zur Atlantikstraße

Und weiter geht unsere Tour, wir verlassen gegen Mittag den Campingplatz in Schweden und sind schon eine weitere Stunde später an der Grenze zu Norwegen. Wir bleiben bis Oslo auf der Autobahn, dann nehmen wir die E16 und bewegen uns weiter nördlich. Gegen 16 Uhr sind wir auf dem Wohnmobilstellplatz bei Jevnaker. Nach der obligatorischen Kaffeepause machen wir einen sehr langen Spaziergang. Als wir an einem Haus vorbeikommen, sehen wir dort Autos stehen, unter anderem einige sehr alte Fahrzeuge. Immer wieder interessant, was für alte Autos man immer wieder hier in Norwegen entdeckt. Den restlichen Abend verbringen wir im Wohnmobil.

6. Tag, auf dem Weg zur Atlantikstraße

Unsere Tour geht weiter, gegen Mittag verlassen wir den Stellplatz in Jevnaker, gehen unterwegs etwas einkaufen. Natürlich halten wir sehr oft. Immer wenn ich meine ein interessantes Motiv zu sehen, halten wir kurz an, mal ist die Landschaft wunderschön, oder wir entdecken eine Stabkirche. So brauchen wir für 260 Kilometer mit Pausen fast sechs Stunden. Wir finden einen schönen Platz bei Hemsdalen und dort übernachten wir auch. Da es regnet, muss der Abendspaziergang leider ausfallen.

7. Tag, von Heimdalen bis Gudbrandsjuvet

Auch heute sind wir über 7 Stunden mit dem Wohnmobil unterwegs. Wenn viele jetzt meinen, wir sitzen nur im Fahrzeug und sind am Fahren. Das ist nicht so, wir steigen immer wieder aus und sehen uns etwas an. Heute halten wir u. a. an einem Parkplatz am Fluß Sjoa. Dort spazieren wir etwas durch die Natur. Später besichtigen wir noch den Ridderspranget, eine Schlucht in der Vågå Kommune. Anschließend wollen wir noch zum Campingplatz am Geiranger Fjord. Als wir dort ankommen, müssen wir feststellen, dass sowohl der Ort als auch der Campingplatz überfüllt sind. Wir kennen das von früheren Besuchen anders, wir waren aber auch noch nicht im August hier. Also geht unsere Fahrt weiter und wir landen auf einem schönen Campingplatz am Gudbrandsjuvet.

8. Tag, Gudbrandsjuvet

Heute lassen wir es ruhig angehen, wir verbringen den Vormittag im Wohnmobil. Gegen Mittag machen wir eine kleine Wanderung. Wir sehen uns die Gudbrandsjuvet an. Eine 5 Meter breite und 20–25 Meter tiefe Schlucht, die der Fluss Valldøla gegraben hat. Anschließend wandern wir noch etwas durch den angrenzenden Wald. Nach der kleinen Wanderung genehmigen wir uns im Café an der Gudbrandsjuvet noch Kaffee und Kuchen.

9. Tag, Planänderung.

Da es für die Jahreszeit selbst für norwegische Verhältnisse sehr kühl ist und das Wetter um die Gegend der Atlantikstraße auch schlecht gemeldet wurde, haben wir uns entschieden jetzt schon in Richtung Südnorwegen zu fahren. Wir verlassen den schönen Gudbrandsjuvet Campingplatz und fahren hoch zum Aussichtspunkt Trollstiegen. Der Trollstigen ist zurzeit wegen Bauarbeiten leider nicht befahrbar. Da die Entfernung gerade mal 20 Kilometer von unserem Campingplatz bis zum Aussichtspunkt Trollstiegen beträgt, fahren wir trotzdem hin. Wir wollen uns den Trollstigen mal ansehen, wenn er nicht von Fahrzeugen befahren wird. Die Entscheidung war die richtige, es sind nur wenige Besucher hier. Die Fahrt dorthin ist ein Genuss, uns kommen nur einige sehr wenige Fahrzeuge entgegen. Nach der Besichtigung fahren wir wieder zurück. Als Tine auf der Webcam vom Geiranger sieht, dass am Campingplatz vom Geiranger Fjord noch viele Plätze frei sind, haben wir für heute ein neues Ziel. Wie immer halten wir unterwegs an interessanten Stellen und kommen gegen 15 Uhr am Geiranger an. Wir haben Glück und bekommen einen Platz in der ersten Reihe. Vor einigen Tagen waren wir schon mal hier, da war der Platz voll. Man merkt, dass die Ferien der Skandinavier zu Ende gehen.

10. Tag, Regentag am Geiranger

Da die Temperaturen im einstelligen Bereich liegen und es dazu auch noch den ganzen Tag regnet, verbringen wir die meiste Zeit im Wohnmobil. Uns wird aber nicht langweilig, im Wohnmobil gibt es immer etwas zu tun. Außerdem haben wir einen Platz am Ufer und können so das Geschehen am Wasser beobachten. Gegen Abend, als es mal zum Regnen aufgehört hat, spazieren wir in dem kleinen Ort. Wir sehen uns in einigen Souvenirläden und beobachten die Abfahrt des Kreuzfahrtschiffes. Nach guten zwei Stunden geht es zurück zum Wohnmobil.

Der Campingplatz

11. Tag, Geiranger – Valdresflye

Weiter geht unsere Tour, nach einem gemütlichen Frühstück mit Blick auf den Geirangerfjord machen wir uns auf den Weg. Schon nach wenigen Kilometern halten wir kurz am Riksweg 58, besichtigen dort Straße und Brücke. Weiter geht unsere Fahrt über die RV 15. Bei Grotli wir machen wir einen Abstecher auf eine weitere alte Straße, genannt Gamle Strynefjellsvegen. Dort besichtigen wir eine Hängebrücke und natürlich gehe ich auch über diese. Weiter geht es via RV 51, welche uns schließlich zur Valdresflye bringt. Diese Straße bietet eine der schönsten Panoramen Norwegens, mit weiten Blicken auf die umliegenden Berge und Hochebenen. Wir halten an mehreren Aussichtspunkten, um die beeindruckende Landschaft zu fotografieren und die Ruhe der Natur zu genießen. Diese Tour von Geiranger zur Valdresflye ist ein unvergessliches Erlebnis, das die Schönheit und Vielfalt der norwegischen Landschaft eindrucksvoll zeigt. Ob die majestätischen Fjorde und Seen, die kurvenreichen Bergstraßen oder die weiten Hochebenen – jede Etappe dieser Reise bietet einzigartige und unvergessliche Momente. Unsere Fahrt endet inmitten der schönen Natur des Valdresflye auf einem Wanderparkplatz.

Tag 12, Valdresflye – Eidfjord

Nach einer sehr ruhigen Nacht auf über 1200 Metern geht es bei äußerst dichten Nebel weiter. Unser heutiges Ziel, ein Campingplatz in Nähe der Ortschaft Gol. Als wir dort ankommen, stellen wir übereinstimmend fest, dass es uns hier nicht gefällt. Auch eine geplante Übernachtung auf der Hardangervidda, verschieben wir wegen schlechtem Wetter auf ein anderes Mal. Da es die ganze Zeit regnet und in der Höhe auch sehr kalt ist, entschließen wir uns, weiter bis zum Eidfjord zu fahren. Kurz vor dem Ziel kommen wir auch am Vøringsfossen vorbei. Wir halten kurz an, aufgrund des Regens verzichte ich darauf Fotos zu machen. Da ich von früheren Besuchen viele Aufnahmen vom Wasserfall habe. Wir fahren noch einige Kilometer und buchen auf dem Campingplatz Sæbø ein. Auch hier regnet es fast ohne Pause.

Tag 13, Eidfjord

Nach dem Frühstück unterhalten wir uns sehr lange mit unseren Nachbarn vom Campingplatz. Danach machen wir einen Spaziergang entlang des Eidfjords. Wir sind wieder mal erstaunt, welch alte und seltsame Fahrzeuge es hier immer wieder mal zu entdecken gibt. Meist stehen sie am Straßenrand oder an einem Gehöft. Nach dem Spaziergang besuchen wir noch das sehenswerte Norsk Natursender. Außer einem Museum gibt es im Museum ein kleines Kino, in dem ein außergewöhnlich schöner Film auf einer der größten Panoramaleinwände Europas gezeigt wird. Die Leinwand ist 21 Meter lang und 4 Meter hoch in einem durchgehenden Bild mit einem Betrachtungswinkel von 225°. Ein Film in ähnlicher 12K-Qualität ist in Norwegen bisher noch nie produziert worden.
Ein Besuch ist unserer Meinung nach unbedingt zu empfehlen.

Tag 14, Eidfjord – Røldal

Wir verlassen unseren Platz am Eidfjord gegen 11:30 Uhr. Auf einen Besuch des beeindruckenden Vøringsfossen-Wasserfalls verzichten wir, da es stark regnet. Der Wasserfall gehört zu den höchsten Norwegens. Da wir schon mehrmals hier gewesen sind, macht es uns nichts aus auf den Besuch zu verzichten. Auch unser nächstes Ziel, welches in der Hardangervidda liegt, fahren wir wegen Regen nicht an. Also geht unsere Regenfahrt weiter, sie verläuft hauptsächlich über die teilweise sehr schmalen Straßen 13 und E134. Wir stellen wieder einmal fest, Norwegen hat eine einzigartige Schönheit, die selbst bei Regen zur Geltung kommt. Die dramatischen Fjorde, die majestätischen Berge und die üppigen Wälder wirken oft noch mystischer und beeindruckender, wenn sie in Nebel und Regen gehüllt sind. Und so kommt es, dass wir auf einem Campingplatz in Røldal landen. Ein kleines Dorf, das für seine Stabkirche aus dem 13. Jahrhundert bekannt ist. Die Kirche war im Mittelalter ein bedeutender Wallfahrtsort und ist heute ein beliebtes Touristenziel.

Tag 15, Røldal

Heute gibt es nicht viel zu berichten. Es regnet den ganzen Tag, wir schaffen es nicht mal einen Spaziergang zu machen, ohne tropfnass zu werden. Daher verbringen wir auch die meiste Zeit im Wohnmobil. Wir nutzen aber die Zeit um Wäsche zu waschen. Da es hier, wie auch auf den meisten anderen Campingplätzen in Norwegen eine Waschmaschine gibt. So verbringen wir den Tag im Womo und genießen das Prasseln des Regens auf das Dach des Wohnmobils. 

Tag 16, Røldal – Sanden Såre Bobilpark

Da der Wetterbericht auch für die nächsten Tage regnerisches Wetter vorhersagt, entscheiden wir, dass wir uns in Richtung Schweden bewegen. Dort sind besseres Wetter und höhere Temperaturen vorausgesagt. Da nächstes Jahr wieder eine Reise nach Norwegen geplant ist, stört es uns nicht, das Land schon nach zwei Wochen wieder zu verlassen. Wir verlassen bei strömenden Regen das Røldal Hyttegrend Camping & Caravanning Center. Unsere Fahrt führt uns zunächst auf die E134, eine gut ausgebaute Straße, die durch beeindruckende Berglandschaften und entlang malerischer Fjorde verläuft. Wenn möglich nehmen wir Nebenstraßen, die Norweger haben immer wieder solche Straßen, genannt Gamlevegen, zu bieten. Diese alten Wege zeigen deutlich, wie es zu früheren Zeiten hier aussah. Ich fahre mit großer Begeisterung solche Straßen. Man, fährt durch beeindruckende Berglandschaften und entlang malerischer Fjorde.

Unser Ziel ist ein Stellplatz im Setesdal, ein Tal, das für seine unberührte Natur und seine vielfältigen Outdoor-Aktivitäten bekannt ist. Wie auch schon während der Fahrt regnet es auch hier. Ich nehme aber trotzdem Kamera und GoPro, um einige Aufnahmen zu machen.

Tag 17, Setesdal nach Seljord

Bei gutem Wetter wären wir hier sicher noch ein Tag geblieben. Aber bei dem Regen macht das hier keinen Spaß. Also geht unsere Fahrt weiter. Unser Ziel heute, ein Campingplatz am Seljordsvatn-See, welcher angeblich ein Seeungeheuer beherbergt. Bevor wir fahren, mache ich noch einige Aufnahmen mit der Drohne. Und es geht weiter, wir nehmen die Straße 450, welche durch grüne Täler und entlang von Flüssen führt. Normalerweise dauert die Fahrt etwa zwei Stunden. Da wir wie immer bei vielen Gelegenheiten halten, sind wir fast fünf Stunden unterwegs. Wir halten an einem Wasserfall, sehen uns ausführlich ein Freilichtmuseum an, welches auf der Strecke liegt. Und kommen so gegen 16:30 am Campingplatz an. Da das Wetter seit dem späten Nachmittag wesentlich besser ist, machen wir noch einen langen Abendspaziergang.

Tag 18, Seljord nach Kongsberg

Weiter geht unserer Tour. Unser nächstes Ziel ist die Stabkirche Heddal. Die Stabkirche ist die größte ihrer Art in Norwegen. Sie ist 26 Meter hoch und hat eine Länge von 20 Metern. Nachdem wir die Kirche ausführlich besichtigt haben, geht unsere Fahrt weiter. Wir erreichen gegen 16 Uhr den Stellplatz am Silberbergwerk Kongsberg. Ein ehemaliges Bergwerk und Silbergrube welche 1623 erschlossen und gegründet wurde. Zugleich ist es Norwegens ältestes Bergwerk und gehört zu den bekanntesten Bergwerken des Landes. Nach unserer Ankunft besichtigen wir die diversen Gebäude, die zur Mine gehören.

Tag 19, Schweden

Heute haben wir sehr lange geschlafen, daher fahren wir erst gegen 12:30 los. Da in der Nähe eine LPG-Tankstelle ist, fahren wir einen kleinen Umweg und füllen unseren Gastank auf. Weiter geht unsere Fahrt in Richtung Schweden. Die Fahrt verläuft ohne Probleme, wir überqueren gegen 15 Uhr die Grenze nach Schweden und stehen weitere zwei Stunden später an einem kleinen Stellplatz direkt am Vänern See. Der Stellplatz ist laut Beschreibung in sehr schöner Umgebung. Das sehen wir aber anders, deshalb geht es morgen ein Stück weiter. Für eine Nacht ist es hier OK, aber länger möchten wir nicht bleiben.


Tag 20, von Liljedals nach Gränna

Wir verlassen unseren Übernachtungsplatz Liljedals Gästhamn. Weitere geht unsere Fahrt, wir nehmen erst die E18 umrunden zur Hälfte den Vänernsee. Wechseln bei Mariestad auf Nebenstraßen und erreichen gegen 17 Uhr unser Ziel den Campingplatz in Gränna. Hier gibt es auch einen Stellplatz, welcher uns aber nicht zusagt. Also buchen wir am Campingplatz ein. Ich stelle gleich mal die Campingstühle auf und fahre die Markise aus. Bei 27° komme ich direkt ins Schwitzen. Solche Temperaturen sind wir nicht gewohnt. Hatten wir in Norwegen meist Temperaturen im einstelligen Bereich. Nach der üblichen Tasse Kaffee machen wir gleich mal einen Abendspaziergang. Wir entdecken einige lustige Motive am Minigolfplatz. Wieder zurück am Wohnmobil genießen wir den herrlichen Sonnenuntergang und freuen uns über den freien Platz vor dem Wohnmobil.

Tag 21, Stadtrundgang und Museumsbesuch

Heute steht ein Besuch des kleinen Städtchens Gränna auf dem Programm. Gränna liegt am östlichen Ufer des Vätternsees und ist bekannt für seine malerischen Holzhäuser, Kopfsteinpflasterstraßen und natürlich die berühmten rot-weißen Zuckerstangen, die Polkagrisar. Gränna ist das Mekka und die Wiege, der Polkagris-Kultur. Hier finden die Weltmeisterschaften im „Polkagris-Herstellen“ statt. Jedes Jahr pilgern ca. 1,5 Millionen Menschen hierher, um bei der Produktion zuzusehen. Natürlich kaufen auch wir einige Süßigkeiten ein.
Ein weiteres Highlight ist der Besuch des Gränna Museums, das sich im Herzen der Stadt befindet. Das Museum bietet eine faszinierende Ausstellung über die Geschichte der Stadt und die berühmte Andréexpedition zum Nordpol. Die Ausstellung im Polarcenter des Museums ist besonders beeindruckend. Hier erfährt man alles über die dramatische Ballonfahrt des Polarforschers Salomon August Andrée und seiner Begleiter im Jahr 1897. Die Ausstellung zeigt Originalgegenstände der Expedition und bietet interaktive Elemente, die die Geschichte lebendig machen. Gleich zu Beginn sehen wir uns einen Film im Museum über die Andréexpedition an. Die freundliche Dame an der Kasse startet den schon laufenden Film, extra für uns neu, da wir gerade die einzigen Besucher sind. Nach dem Film, welcher in schwedischer Sprache, aber mit englischen Untertitel gezeigt wird, sehen wir uns sehr ausführlich die ausgestellten Gegenstände an. Nach dem Museumsbesuch spazieren wir noch durch das überschaubare Städtchen. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil kaufen wir noch einige Kleinigkeiten im Lebensmittelladen. Wir sitzen noch einige Zeit vor dem Wohnmobil und unterhalten uns mit einer jungen Familie aus Nürnberg. Den restlichen Abend verbringen wir in unserer fahrbaren Villa, da ein Gewitter aufzieht und es sehr stark regnet. Und so geht wieder ein schöner und lehrreicher Tag zu Ende.

Tag 22, Gränna – Kåseberga

Wir verlassen Gränna um 12:30 Uhr, unser Ziel Kåseberga. Die Route führt über die E4 und E65 und beträgt etwa 344 Kilometer. Es ist wenig Verkehr und wir kommen gut voran. Ich verpasse am Autofriedhof von Båstnäs zu halten, welchen wir eigentlich besuchen wollten. Da das Wetter gerade nicht gut ist, stört uns das nicht weiter. Kurz vor unserem Ziel gehen wir noch Einkaufen und sind bereits um 17: 30 in Kåseberga. Der Ort ist berühmt für Ales Stenar, eine beeindruckende Steinsetzung aus der Wikingerzeit in Form eines Schiffes. Nachdem wir das Wohnmobil eingeparkt haben, machen wir gleich einen Spaziergang. Eigentlich wollen wir uns nur etwas die Beine vertreten, ein Besuch der Steinsetzung ist für morgen geplant. Als wir in die Nähe von Ales Stenar kommen, verziehen sich gerade die Wolken und es bahnt sich ein schöner Sonnenuntergang an. Mein fotografischer Instinkt sagt mir, dass wir schon heute mal zu den Steinen spazieren sollten. Also gehen wir weiter in diese Richtung und erleben einen fantastischen Sonnenuntergang. Der Himmel scheint zu brennen. Die Aussicht von hier oben auf die Ostsee ist atemberaubend. Wir genießen die Aussicht, bis die Sonne hinter dem Horizont verschwindet.

Tag 23, Kåseberga

Heute beginnt der Tag mit einem Schrecken. Ich stehe meist einige Minuten vor Tine auf, da ich die Campingmöbel aufstelle und die Aufbackbrötchen in die Heißluftfritteuse lege.
Als ich die Aufbackbrötchen aus dem Kühlschrank nehme, fällt mir auf, dass die Temperatur im Kühlschrank höher als normal ist. Was ein Blick auf das Thermometer bestätigt. Mir ist das gestern am Abend schon aufgefallen. Ich hatte aber gedacht, es läge daran, dass wir einiges an Lebensmittel eingekauft hatten und vieles davon in den Kühlschrank legten. Nun, das war leider nicht so. Da hat wohl der Kühlschrank ein Problem.
Zum Glück sind wir im Besitz einer Kompressor-Kühlbox. So kann ich alles vom Kühlschrank in die Box schlichten und wir frühstücken erst mal. Ich kann jeden empfehlen, der den erforderlichen Platz hat, sich eine Kompressor-Kühlbox anzuschaffen. Sollte man bei extremer Hitze unterwegs sein, kann man empfindliche Sachen in der Box verstauen. Dank der Kompressor-Technik kühlen diese Kühlboxen von ca. +10℃ bis maximal -18℃, auch wenn es draußen 40℃ ist. Das ist nicht nur praktisch, um Speisen und Getränke zu kühlen, sondern auch für Medikamente, die unterbrechungsfrei kühl gelagert werden müssen. Anschließend sichten wir die Lebensmittel genauer. Bedauerlicherweise ist das Grillfleisch angetaut und auch das gestern erworbene Speiseeis ist butterweich. Da werden wir wohl heute das Grillgut braten, damit es noch einige Tage genießbar ist. Das Speiseeis müssen wir bedauerlicherweise entsorgen. Der Kühlschrank funktioniert mit 220 Volt, aber nicht im Gasbetrieb. Daher bin ich zuversichtlich ihn reparieren zu können, was ich dann auch mache. Nach getaner Arbeit sitzen wir gerade bei einer Tasse Kaffee vor dem Wohnmobil, als sehr viele Motorräder (Oldtimer) vorbeifahren. Kurz darauf sehen wir viele Opel GT die Straße entlang kommen. Als diese auf dem nahegelegenen Parkplatz fahren, muss ich natürlich dort hin. Die schwedischen Opel Fans haben hier ein Treffen, bei dem auch sehr viele Deutsche dabei sind. Dort angekommen, mache ich natürlich einige Fotos und ein Video.

 Opel GT Treffen

Zurück am Wohnmobil, passiert das zweite Malheur. Ein Verbindungsstück meines Campingstuhls ist gebrochen. Aber auch hier kann ich zum Glück mit handwerklichem Geschick und Panzertape den Stuhl notdürftig reparieren.
Panzertape gehört in jedes Campingfahrzeug!


Am Ende des Tages ist alles wieder gut. Tine kocht uns Champignon-Rahm-Geschnetzeltes. Und nach dem Abendessen gibt es wieder einen schönen Sonnenuntergang.

Tag 24, Kåseberga nach Korsør

Wir verlassen Kåseberga, gehen in Ystad noch Einkaufen. Ystad ist bekannt für die gut erhaltenen Fachwerkhäuser und die Ystad Studios, wo die berühmte Krimiserie “Wallander” gedreht wurde. Wir überlegen kurz, ob wir hier haltmachen. Entscheiden uns dann aber doch für die Weiterfahrt.
Wir kommen an Malmö vorbei. Hier steht übrigens der Turning Torso, das höchste Gebäude Skandinaviens. Wir überqueren die Øresundbrücke welche Schweden und Dänemark verbindet, diese Fahrt ist immer wieder ein Erlebnis für sich. Schließlich übernachten wir, wie schon so oft, am Jachthafen in Korsør.

Tag 25, von Korsør nach Ribe

Wir genießen unser Frühstück bei toller Aussicht auf Strand und Meer.


Um die Mittagszeit verlassen wir die charmante Hafenstadt Korsør. Bereits nach wenigen Kilometern fahren wir auf die mautpflichtige Storebælt Brücke und überqueren die Meeresstraße “großer Belt” (dänisch: “Storebælt genannt”), der West- und Ost-Dänemark trennt. Die 18 Kilometer lange, zweigeteilte Brücke verbindet die Insel Fünen und die Insel Seeland, auf der sich Kopenhagen und Roskilde befinden. Die Fahrt ist immer wieder ein Erlebnis. Der Blick aus 70 Metern Höhe (die Stahlträger sind 254 Meter hoch) bietet einen beeindruckenden Blick auf das Meer.

Schon nach etwas über zwei Stunden sind wir bereits an unserem nächsten Ziel, dem Städtchen Ribe. Der Ort gilt als älteste Stadt Dänemarks und ist bekannt für die gut erhaltene mittelalterliche Architektur und das Wikingermuseum. Nach dem Einchecken auf dem sehr schön angelegten Campingplatz genießen wir es, bei sommerlichen Temperaturen vor dem Wohnmobil zu sitzen. Gegen Abend machen wir unseren täglichen Spaziergang.

Wir freuen uns auf Morgen, denn da ist der Besuch des Wikingermuseums als auch ein Besuch von Ribe geplant.

Tag 26, Ribe

Heute wollen wir das Wikingermuseum als auch Ribe besuchen. Leider regnet es den ganzen Vormittag, der Wetterbericht meldet, dass der Regen um 12 Uhr aufhört, wenig später heißt es 13 Uhr, als es um 14 Uhr immer noch regnet, verzichten wir auf einen Besuch des Wikingermuseums, da dieses um 16 Uhr bereits schließt. Gegen 15 Uhr machen wir uns mit unseren Scootern auf den Weg ins 1,5 Kilometern entfernte Städtchen. Unterwegs müssen wir für einige Minuten Schutz in einer Bushaltestelle suchen, da es wieder wie aus Eimern schüttet. Als der Regen aufhört, setzten wir unsere Fahrt fort und sind kurz darauf am Dom von Ribe. Wir parken dort unsere Scooter und starten unsere Besichtigungstour. Da wir am Dom parken, wird dieser sogleich von innen und außen besichtigt. Die Atmosphäre im mittelalterlichen Stadtkern lässt sich mit Worten schwer beschreiben. Die Altstadt besteht aus gut erhaltene alten Häuser, Kopfsteinpflasterstraßen, vielen Geschäften und einen Fluss der mitten durch das Städtchen fließt.
Leider ist wetterbedingt sehr schlechtes Licht. Bei guten Lichtverhältnissen könnte ich bestimmt einige schöne Aufnahmen anfertigen, so entstehen halt nur einige Schnappschüsse.
Nach der Besichtigungstour gehen wir noch einige Kleinigkeiten einkaufen und dann geht es zurück zu Wohnmobil.

Tag 27, Ribe – Bad Segeberg

Unsere Reise geht weiter, nach einigen Überlegungen entscheiden wir uns, in Richtung Deutschland zu fahren. Ich habe schon länger geplant, mal einige Tage im Elbsandsteingebirge zu verbringen. Es geht wie immer gegen 12 Uhr los, gegen 13:15 sind wir bereits an Scandinavian Park, um dort etwas einzukaufen. Kurz vor 15 Uhr geht es weiter, ich halte nach ca. 2 Stunden Fahrt. Während Tine Kaffee für uns zubereitet, sehe ich bei Google Maps nach einem Stellplatz in der Nähe, um dort zu übernachten. Und tatsächlich wird ein Stellplatz in nächster Nähe angezeigt, welcher auch gute Bewertungen hat. Ich schaue etwas genauer und stelle fest, dass der Stellplatz in Bad Segeberg gegenüber der Jugendherberge liegt. Ich sage zu Tine, so ein Zufall, ein Platz gleich in der Nähe, Bad Segeberg, das kennt man doch, da finden doch immer diese Karl-May-Spiele statt. Wir fahren dort hin und bekommen problemlos einen Platz. Da uns der Ort schon bei der Anfahrt gut gefallen hat, bezahle ich gleich für zwei Tage. Der sehr nette Platzwart gibt mir einige Informationen und empfiehlt, dass man sich die Aufführung unbedingt ansehen sollte. Wir werden das bestimmt mal machen, aber jetzt bei den hohen Temperaturen, haben wir nicht die Muse dazu. So verbringen wir den Abend aufgrund der hohen Temperaturen vor dem Wohnmobil.

Tag 28, Bad Segeberg

Auch wenn es heute sehr heiß ist, wollen wir trotzdem die Innenstadt besuchen. Auf dem Weg dorthin kommen wir am Museum vorbei. Wir bleiben stehen, bewundern das alte Gebäude, in dem das Museum untergebracht ist und als wir eintreten, erfahren wir von dem sehr freundlichen Museumsaufseher, dass das Gebäude das Museum ist. Das Museum Segeberger Bürgerhaus befindet sich in einem historischen Gebäude in der Lübecker Straße 15. Es bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und das Leben der Bürger von Segeberg. Die Dauerausstellung zeigt die Entwicklung bürgerlicher Wohnkultur über fast 500 Jahre hinweg. Wir bewundern die original erhaltenen Räume aus dem 16. Jahrhundert und die „Upkamer“ (Schlafkammer) von 1585. Wir spüren förmlich die Atmosphäre vergangener Zeiten und erfahren viel über die Stadtgeschichte.

Anschließend besuchen wir noch die charmante Innenstadt von Bad Segeberg. Die Stadt ist bekannt für ihre gut erhaltenen historischen Gebäude und die gemütliche Atmosphäre. Besonders sehenswert sind die Marienkirche und der Marktplatz. Hier machen wir in einem der vielen Cafés eine Pause und lassen uns Kaffee und Kuchen schmecken. Gestärkt verlassen wir die Innenstadt, wir wollen noch ein Stück am Segeberger See entlang laufen. Ein Rundweg von etwa 7,5 km Länge führt um den See. Wir haben aber nach Innenstadt und Museum, keine große Lust mehr so weit zu laufen. Und gehen daher nur ein Stück am See entlang, bevor es wieder zurück zum Wohnmobil geht.

Tag 29, Bad Segeberg – Brocken

Wie immer geht es zur Mittagszeit weiter. Unser nächstes Ziel, das Elbsandsteingebirge. Die 600 Kilometer dorthin, wollen wir allerdings nicht an einem Stück fahren. Deshalb suchen wir nach ca. 300 Kilometern einen Stellplatz und finden diesen in Ilsenburg. Eigentlich wollten wir hier nur übernachten. Als ich meine Stellplatzgebühr bezahle, meint die nette Mitarbeiterin, dass es Morgen schwierig werden könne mit dem Abfahren vom Stellplatz, da doch der Brockenlauf stattfinden würde. Ich bin unwissend und lasse mich aufklären, worum es sich bei diesem Brockenlauf handelt. Da außerdem wenige Meter vom Stellplatz entfernt das Kloster Ilsenburg liegt, was sicher einen Besuch wert ist, die sonstige Umgebung recht attraktiv ist und wir es nicht eilig haben, bleiben wir für zwei Tage hier. Wir finden einen guten Platz und machen uns leckeres Abendessen.

Tag 30, Ilsenburg

Da es sehr warm ist, verbringen wir den Vormittag am Wohnmobil. Gegen 14 Uhr machen wir uns auf, um das Städtchen Ilsenburg als auch das Kloster Ilsenburg zu besichtigen. Das Kloster wurde um 1018 gegründet und gehörte einst zu den einflussreichsten Benediktinerklöstern im Harzgebiet. Als wir im Klausurhof des Klosters ankommen, staunen wir nicht schlecht. Die Interessengemeinschaft „Die Edlen vom Hartegau“ haben hier ihr Lager aufgebaut. Wir kommen mit einem „Ritter“ welcher sich „Ulrich von Halberstadt zu Langenstein“ nennt ins Gespräch. Der freundliche Ulrich erklärt uns ausführlich, was es mit dem Ritterleben auf sich hat. Hier der Link zur Webseite. https://mittelalter-hartegau.de/ nachdem wir uns verabschiedet haben, geht es noch in die kleine Innenstadt. Wir nehmen uns in einer Bäckerei noch etwas Gebäck mit. Zurück am Wohnmobil sage ich zu Tine, der Kaffee muss warten. Ich möchte noch zu einem Wasserfall, der nicht weit von hier sein soll. Tine hat keine Lust mehr, da sie heute schon genug gelaufen ist. Aber ich muss los, wenn ein Fotograf das Wort „Wasserfall“ liest oder hört, ist er nicht mehr zu halten. Eine Stunde später bin ich schon wieder zurück. Ich sage kopfschüttelnd zu Tine „Was die für eine Vorstellung von einem Wasserfall haben“, vielleicht sind wir auch durch Norwegen etwas verwöhnt, wenn man von einem Wasserfall spricht. Der Weg war aber nicht umsonst, es ist ein sehr schöner Wanderweg und ich konnte doch einige schöne Aufnahmen machen.

Tag 31, Elbsandsteingebirge

Es geht weiter, wir verlassen den Wohnmobilstellplatz Wanderlust in Ilsenburg. Unser nächstes Ziel, das Elbsandsteingebirge. Wir brauchen für die Fahrt mit Pause etwa 4 Stunden, die Strecke ist ungefähr 302 Kilometer lang und führt hauptsächlich über die A36 und A14. Als Übernachtungsplatz, haben wir den Stellplatz neben dem Ferienhof „Zum Festungsblick“ ausgesucht. Der Platz bietet außer einer schönen Aussicht allerdings nichts, da wir autark sind, ist das für uns OK.

Tag 32, Bastei Elbsandsteingebirge

Wir verlassen den einsamen Stellplatz auf dem Bauernhof. Unser nächstes Ziel, die Bastei im Elbsandsteingebirge. Ein beeindruckendes Naturwunder und ein beliebtes Ausflugsziel in der Sächsischen Schweiz. Hier ist ein kurzer Bericht über unseren Besuch:
Die Bastei ist leicht erreichbar, ob mit Kfz, oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Vom Parkplatz der Bastei ist es nur ein kurzer Spaziergang zur berühmten Basteibrücke. Die Basteibrücke ist eine 76,5 Meter lange Sandsteinbrücke, welche mehrere Felsformationen verbindet. Man hat spektakuläre Panoramablicke auf das Elbtal und das Elbsandsteingebirge. Besonders beeindruckend ist der Blick auf die Elbe, die sich tief unten durch das Tal schlängelt.
Ein Besuch der Bastei im Elbsandsteingebirge ist ein unvergessliches Erlebnis. Wer hier in der Nähe ist, sollte einen Besuch unbedingt einplanen.
Nach dem Besuch geht es weiter, unser Ziel für die nächsten zwei Übernachtungen, ein kleiner Stellplatz unterhalb der Festung Königstein.
Als wir dort ankommen, ist Tine enttäuscht, liegt doch der Stellplatz zwischen Häusern an einem alten Schuppen. Und die Aussicht ist alles andere schön. Man kann halt nicht immer einen Platz mit Panoramaaussicht erwischen. Auch wenn uns der Platz nicht besonders gefällt, wir bleiben hier, da es in unmittelbarer Nähe keine weitere Parkmöglichkeit für Wohnmobile gibt. Wir kommen mit unseren Stellplatznachbarn Daniela und Bernhard ins Gespräch und sitzen mit denen bis nach Mitternacht zusammen. So haben wir wohl keinen schönen Stellplatz bekommen, aber dafür zwei nette Menschen kennengelernt.

Tag 33, Festung Königstein

Heute besuchen wir die Festung Königstein. Das Bauwerk hat eine interessante Geschichte, welche über 800 Jahre zurückreicht. Ursprünglich als Königsburg erbaut, diente sie später als Kloster, Landesfestung und auch als Gefängnis.
Da es am Vormittag regnet, geht es erst am Nachmittag auf die Festung. Vom Stellplatz bis dorthin sind es gerade mal 1 Kilometer. Aber da es bergauf geht, gönnen wir uns eine Fahrt mit der kleinen Bahn, dem sogenannten Festungsexpress. Wir kaufen an der Kasse unsere Tickets und sind der Ansicht, dass 15 € ein recht hoher Preis für den Besuch einer Festung wären. Diese Meinung soll sich schon in wenigen Minuten ändern. Von der Festung aus hat man spektakuläre Blicke auf die umliegende Landschaft und die Elbe. Außerdem gibt es auf dem 13 Hektar großen Areal mehr als 50 Bauwerke zu entdecken, darunter die beeindruckenden Kasematten und der 152,5 Meter tiefe Brunnen, der tiefste in Sachsen.
Des Weiteren gibt es zahlreiche Ausstellungen, die einen Einblick in die Geschichte und das Leben auf dem Königstein geben. Der Besuch dieser Festung ist ein tolles Erlebnis. Nach fast vier Stunden haben wir noch lange nicht alles gesehen. Aber irgendwann werden die Beine müde und so geht es via Bähnchen wieder zurück. Am späten Abend sitzen Bernhard und ich noch sehr lange vor dem Wohnmobil. Unseren besseren Hälften ist es zu kalt und sie machen es sich vor dem Fernseher gemütlich. Wir trotzen der Kälte und unterhalten uns sehr gut über Wohnmobiltechnik, Reisen und irischer Musik, welche auch dezent via Bassbox im Hintergrund läuft. Ein schöner Abschluss dieser Reise, denn morgen geht es wieder nach Hause.

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